systematisches Investieren

Technische Analyse


Technische Analyse

Unter dem Begriff „Technische Marktanalyse" versteht man das Studium von Bewegungen in den verschiedenen Finanzmärkten. In erster Linie verwendet man hierfür Kurscharts, um zukünftige Bewegungen und Trends in definierten Zeitrahmen und Zielbereichen "prognostizierbarer" zu machen. Die Preise die an den verschiedenen Börsen zustande kommen, werden über die sogenannten T&S Listen in visuellen Charts zusammengefasst. Diese Charts können je nach Methodik auf Preisbasis, Zeitbasis oder Volumenbasis gebildet werden.

Die jeweiligen Perioden können vom Anwender nach seinen Bedürfnissen eingestellt werden. Von den großen Zeiteinheiten Monatschart (ein Datensatz für 1 Monat), Wochenchart und Tageschart geht es in die kleineren Einheiten wie 4-Stundenchart, Stundenchart, bis zum Minuten- und Tickchart. Neben dem Zeithorizont kann der Analyst auch den Charttyp variieren. Der Klassiker ist der Linienchart, da werden die Schlusskurse der gewählten Periode aneinandergereiht. Weitere Varianten sind zum Beispiel Balkenchart, Candlestick-Chart, Point&Figure- Chart, Renko-Chart, Kagi-Chart und Three-Line-Break.

Wir unterscheiden bei der "Technischen Analyse" grundlegend die visuelle bzw. bewertende und die objektive bzw. nicht bewertende Analyse.

In der bewertenden Analyse geht es primär um die Identifizierung von wiederkehrenden Chartmustern. Der Chart zeigt die aktuellen Bewegungsmuster (im langfristigen und kurzfristigen Bereich) des betrachteten Finanzinstrumentes an. Dazu werden Trendlinien eingezeichnet, Widerstände und Unterstützungen identifiziert und Muster (Formationen) analysiert. Formationsanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Chartanalyse.

In der nicht-bewertenden Analyse geht es primär um die Berechnung von Indikatoren. Zum Aufbau von Handelsstrategien werden als Hilfsmittel Indikatoren und Oszillatoren verwendet. Das sind mathematische Ableitungen von Kurs- und Zeitfunktionen.

Als weiteres Unterscheidungskriterium in der technischen Analyse wären die fernöstlichen sowie die neueren westlichen Techniken zu nennen. Viele Indikatoren (auch analytische Systeme) wie z. B. Candle-, Renkocharts, Ichimoku-Kynko-Hyo, um nur einige Begriffe zu nennen, stammen aus dem Reishandel in Japan voriger Jahrhunderte.

Unsere Software-Systeme basieren auf den Grundsätzen der nicht bewertenden Analyse von Fundamentaldaten und technischer Marktanalyse über vorhandene, öffentliche Indikatoren ("public Domain") und auch selbst entwickelter Indikatoren und Modellen.